Sozialpsychiatrie ist ein Sammelbegriff für eine ganzheitliche Herangehensweise an psychische Erkrankungen, die sich auf soziale, kulturelle und andere Umgebungsfaktoren konzentriert. Sie ist eine Mischung aus wissenschaftlicher Disziplin, gesellschaftlicher Bewegung und einer Art der Versorgung psychisch kranker Menschen, die sich auf die soziale Integration und den Schutz von Rechten konzentriert.
Sozialpsychiatrie in verschiedenen Bereichen:
- Wissenschaftliche Disziplin: Die Sozialpsychiatrie erforscht die Bedeutung sozialer Faktoren für psychische Gesundheit und Krankheit.
Gesellschaftliche Bewegung:
Sie entstand aus der Kritik an den Missständen in der psychiatrischen Versorgung und setzte sich für die Rückkehr psychisch Kranker in die Gesellschaft ein.
Versorgung psychisch Kranker:
Die Sozialpsychiatrie bietet Dienste und Einrichtungen an, um die Versorgung von psychisch Kranken außerhalb von Krankenhäusern zu gewährleisten.
Sozialpsychiatrische Dienste:
Diese bieten Beratungs- und Kriseninterventionen an und arbeiten oft eng mit dem Gesundheitsamt zusammen, wie Psychiatrienetz erklärt.
Leitgedanken der Sozialpsychiatrie:
- Ganzheitlichkeit: Die Sozialpsychiatrie betrachtet psychische Erkrankungen im Zusammenhang mit der sozialen Umwelt und den individuellen Lebensumständen.
Partizipation:
Betroffene und Angehörige werden in die Behandlung und Versorgung einbezogen.
Reintegration:
Die Sozialpsychiatrie setzt sich für die Rückkehr und Integration psychisch Kranker in die Gesellschaft ein.
Menschenrechte:
Die Sozialpsychiatrie betont den Schutz der Rechte und die Würde psychisch Kranker.
